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Es ist Samstag der 3.6.2000.
Jeder Quadratmeter rund um die Blutenburg, auf dem sich ein Fahrzeug
abstellen lässt, ist belegt. Die Landshauptstadt soll sogar erwogen haben,
kleinere Vororte von München einzugemeinden und als Ausweichparkplätze
auszuweisen, damit auch wirklich keiner das Fest des Jahres verpasst.
Die Rede ist nicht etwa von der weit unbedeutenderen
Nebenveranstaltung, dem alljährlichen Blutenburger Weinfest.
Nein, die Gäste finden sich in der Hofbauernstraße zu einem ganz
besonderen Spektakel ein, dem Polterabend von Sabine und Magnus. |
Fragen wir uns als interessierte Beobachter
(der Verfasser ist
Naturwissenschaftler und möchte sich an dieser Stelle für
seine
Ausdrucksweise entschuldigen) welch magische oder besser gesagt
traditionelle
Beweggründe die Besucher zu dieser Veranstaltung führen.
Ist es die herzliche
Einladung der noch recht zuversichtlich und
ungestresst dreinblickenden Gastgeber? |
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Oder will sich dieser
trügerischerweise freundlich dreinblickende Zeitgenosse eine der
überaus zahlreichen und noch viel köstlicheren Speisen auf seinen
Teller häufen und einverleiben,
die die eifrigen Gastgeber mit ihren fleißigen Helfern in
mühsamster und stundenlanger Vorarbeit für das Wohl ihrer Gäste
zubereitet haben? |
Es könnte aber auch sein, dass man herangeströmt
ist, um sich des Schauspiels lustiger Tellerjongliere zu
erfreuen? |

| Weit
gefehlt, denn nun nimmt das
grausame Schicksaal seinen Lauf:
Die Jongliere entpuppen sich als unterhaltsam
aber ungeschickt...
...und schon liegt der Teller am Boden und die Gastgeber
müssen die Scherben beseitigen!
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Und die Gäste?
Sie haben am Klang von zerschellendem Porzellan gefallen
gefunden und auch an der Tatsache, dass die Gastgeber nach
Ertönen dieses Klangs prompt und eifrig loswuseln, ...
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... um nach Art des Hauses ... |
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... alle Scherben eifrig unter den mitgebrachten und
deshalb später von fiesen Gästen geklauten Teppich zu schieben. |
Von nun an klirrte und schepperte es drei Stunden lang
fast ununterbrochen und selbst kleine schnell herbeigeeilte Helfer
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... entpuppten sich später als Teil des
Entsorgungsproblems. |
Alles in allem war es also ein rundum gelungener Abend, bei dem sicherlich
jeder auf seine Kosten gekommen ist.
Vor allem wohl unsere Gastgeber, denen wir hiermit herzlich danken
wollen.
by Markus
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